Unsere Geschichte

Erste Benennung von Brotterode 1039

Kirche und Marktplatz Brotterode 1907
Blick auf den Ort Brotterode 1961
Blick vom Rennsteig zum Grossen Inselsberg Brotterode 1962



Die Stadt Brotterode wurde erstmals im Jahre 1039 urkundlich erwähnt und gehörte ab dem 16. Jahrhundert zu Hessen, Anfang des 19. Jahrhunderts folgte eine französische Besatzungszeit, um nach dieser an Bayern und 1866 in die preußische Provinz Hessen eingegliedert zu werden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Brotterode an Thüringen und die neu entstehende DDR angeschlossen. 

Wirtschaftlich konzentrierte sich Brotterode auf die Wollherstellung und Wollhandel. Im 16. Jahrhundert stand eine Münzstätte im Mittelpunkt. Nach der Industrialisierung wurden Fabriken für Textilien, Maschinenbau und Metallverarbeitung gegründet.

1893 Gründung des Waldschlösschens

Auch das Waldschlösschen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahre 1893 eröffnete die Brotteröder Familie Lachmund das erste Gasthaus „Waldschlösschen“ an der Stelle, an der zuvor bereits eine Fischerhütte am Teich gestanden hatte.

Das neu errichtete Gasthaus entwickelte sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel, vor allem für Städter, die in der Sommerfrische des Thüringer Waldes und des Inselsberges Erholung suchten. Vom großen Brand in Brotterode 1895 blieb das Waldschlösschen verschont.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Waldschlösschen beschädigt und musste in den folgenden Jahren restauriert werden, weswegen es an die Stadt Brotterode verkauft wurde.

Rehe am Gehege Teich
Partie im Geheg
AK Brotterode Im Gehege 1928
AK Gehege bei Brotterode Thuer Wald Restaurant Waldschloesschen 1971
AK Ansichtskarte Brotterode Waldschloesschen Gehege Ausflugslokal Brotterode
brand brotterode 1895

In der sozialistische Zeit der DDR

AK Brotterode Thuer Gasthof Waldschloesschen Innenschau
Brotterode Thueringen Gaststaette Gehege 1955
AK Brotterode Thuer Gasthof Waldschloesschen Innenschau
Waldschloesschen Gehege 1983

Zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik pachtete die staatliche Gesellschaft „Konsum“das Haus unter dem Namen „Waldgaststätte Gehege“ und betrieb diese genossenschaftlich. Inmitten der Gemeinschaft von Brotterode war das Waldschlösschen ein wichtiger Treffpunkt für kulinarische Genüsse, Musik und Tanz. Es war auch ein Ort, an dem sich viele Paare trafen und verliebten, sodass die Gaststätte bis heute bei vielen angenehmen Erinnerungen aus Jugendtagen weckt.

Nach dem Ende der DDR und der Vereinigung mit der Bundesrepublik war das Waldschlösschen für eine lange Zeit geschlossen, bis es im Dezember 1990 von der Familie Armin Hofmann übernommen wurde.

Neubeginn nach der Wende

Unter der Leitung der Familie Hofman verwandelte sich das genossenschaftlich geführte Tanzlokal in ein familiengeführtes Waldhotel mit Restaurant, Café, Sonnenterrasse und Sauna. Zusätzlich wurde die Tradition der Fischteiche weiter fortgeführt.

Das gemütliche Hotel war in der Winterzeit ein wahrer Anziehungspunkt für alle, die das Besondere suchten. Die Gäste wurden von der malerischen Kulisse des thüringischen Wintersports umgeben und fühlten sich wie in einem Märchenland.

Vor allem die Freunde des Wintersports waren hier gern gesehene Gäste. Sie kamen, um auf den unzähligen Loipen die verschneite Landschaft zu erkunden. Auch die Veranstaltungen rund um die Inselbergschanze waren ein Highlight für viele Besucher, die sich von den sportlichen Leistungen der Skispringer faszinieren ließen.

Die Familie Hofmann entschied sich aufgrund der veränderten Wirtschaftslage nach den Lockdowns in den Jahren 2020 und 2021, das Waldschlösschen aufzugeben und an die Gerwin GmbH zu verkaufen.

luftaufnahme 2000
betten 2000
kaffee 2000
essen 2000

Unter neuer Leitung

Waldschlösschen-Gehege Zimmer 210
P1036831
P1036888 92
damwild
Das Hotel erlebte unter der Gerwin GmbH eine erstaunliche Verwandlung. Es wurde zu einem Seminar- und Ferienhotel umgestaltet, das mit seinem umfangreichen Angebot Wanderer, Sportler, Erholungssuchende und Familien gleichermaßen anzieht.

Die angrenzenden Wald- und Wiesenflächen wurden erworben und das Waldschlösschen erweiterte sein Angebot um weiteres Teile der atemberaubenden Thüringer Waldlandschaft. Die Gäste können heute die unberührte Natur und die frische Luft genießen, während sie sich auf einem der vielen Wanderwege, auf dem Rad oder Langlaufski fortbewegen. Auch für diejenigen, die es ruhiger angehen lassen wollen, gibt es viele Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden und die Seele baumeln zu lassen.

Die neuen Gehege für Damwild, Schafe und Ziegen sind ein weiteres Highlight. Aus der Nähe können die Gäste die Tiere aus der Nähe füttern und betrachten, um so auch einen Einblick in das Landleben gewinnen. Ein weiteres, wunderbares Naturerlebnis bietet auch der Vogelreichtum um die Fisch- und Schwanenteiche.
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